
Ich sitze mal wieder am griechischen Strand. Die Luft schmeckt nach Salz und Sommer, in meiner Hand ein Stein – rund, warm, geschliffen vom Meer. Ich drehe ihn zwischen meinen Fingern und frage mich: Wer bin ich, wenn alles weg ist? Keine Rollen. Kein Tun. Kein „So solltest Du sein“. Nur ich. Nackt. Echt. Und ja – ein bisschen verloren.
Meine Seele flüstert: „Hör hin, Xanny.“
Und ich höre. Leise. Zwischen Herzklopfen und Meeresrauschen.
Es ist kein leichtes Hinhören. Es ist ein Erinnern. An mich.
Wenn Leere nicht leer ist
Zwei meiner liebsten Freundinnen sind vor kurzem gegangen. Viel zu früh. Einfach weg – als hätte das Leben vergessen, wie wichtig sie waren. Zurück bleibt ein Loch. Kein metaphysisches „Alles hat einen Grund“-Loch, sondern ein echtes, brennendes, menschliches. Ihr Lachen fehlt. Ihre Nachrichten. Ihre Art, mich zu sehen, auch wenn ich mich nicht sehen konnte.
Und inmitten dieser Stille spüre ich etwas. Nicht das große Licht. Sondern mich.
Nicht als spirituelle Version von mir. Sondern roh.
Ich sitze da. Atme. Und da ist sie wieder – die Leere, die ich früher füllen wollte mit Wissen, Kursen, Affirmationen und Lichtcodes.
Heute weiß ich: Sie ist nicht mein Feind.
Sie ist mein Raum. Mein innerer Reset. Mein offenes Feld.

Wenn die Welt zu laut wird
„Heute ist ein krasser Portaltag!“, ruft mir eine Freundin via Sprachnachricht durchs Handy. Ich lächle.
Ich weiß, sie meint es gut. Aber mein System ist müde vom ständigen Aufschwingen.
Von all den kosmischen Aufgaben, die ich angeblich lösen muss, um „hochfrequent“ zu sein.
Ich will keine neue Frequenz. Ich will meine.
Ich will mich – ungeschminkt, ungeschwungen, ungeschönt.
Ich will nicht mehr wissen, wie es sein soll.
Ich will spüren, wie es für mich ist.
Also streife ich den Lärm ab. Die Posts. Die Gurus. Die energetischen Wetterberichte.
Und höre meinen Herzschlag. Der schlägt nicht in Lichtsprache. Sondern in Klartext.
Mein Funke, mein Feuer, mein Feenstaub
Heute entscheide ich mich – nicht für Erleuchtung, sondern für Echtheit.
Ich meditiere nicht, um besser zu werden, sondern um wieder bei mir anzukommen.
Ich atme nicht für mehr Fokus. Ich atme, um zu leben.
Ich lasse los, was nicht mehr zu mir spricht: Erwartungen, Vergleiche, spirituelle Masken.
Ich frage mich: Wenn alles wegfällt – wer bin ich dann?
Ich bin Xanny. Ein Funke Magie. Ein Herz mit Geschichte. Eine Frau mit Tiefe.
Nicht perfekt. Nicht poliert. Aber da.
Und vielleicht brauchst Du das heute auch:
Nicht noch einen Tipp. Nicht noch ein To-Do. Sondern eine echte Erinnerung an Dich.

Nimm Dir einen Moment
Nur für Dich. Spür Deinen Atem. Spür Deine Haut. sei ganz bei Dir – leg alle Masken ab und nimm Dir diesen bewussten Moment, wo Du Dich Dir ganz verletzlich zeigst.
Und dann frag Dich – ohne Zensur, ohne Erwartung:
Wer bist Du, wenn niemand hinsieht?
Schreib’s auf. Oder tanz es. Oder flüster es ins Kissen.
Und wenn Du magst, lass etwas Weihrauchöl in Deinem Raum kreisen.
Nicht als Ritual. Sondern als Einladung. Zu Dir.
Du musst nichts tun. Du bist längst da.